Kleine Geschichte des GPB
-
Bereits vor der Jahrhundertwende hatten sich in der
Gemeinschaftsbewegung Bläser in Posaunenchören
zusammengefunden. Diese ersten Chöre waren besonders
durch die Arbeit von Johannes Kuhlo, dem Bielefelder
"Posaunengeneral", geprägt. Viele Chöre begleiteten
Kuhlo auf seinen Predigtreisen, um die Wortverkündigung
durch entsprechende Lieder zu bekräftigen.
-
Oscar Bosse (1893-1979)
-
1934 wurde dann der Gnadauer Posaunenbund gegründet und
wuchs schnell auf die Zahl von 284 Chören mit insgesamt
2830 Bläsern. Damals waren es besonders die Jungen und
Männer, die das Blasen erlernen und den Chören
beitreten durften.
-
Politisch bedingt entwickelte sich nach dem zweiten Weltkrieg
der GPB in Ost und West unterschiedlich. Im Osten wurde 1952
Oskar Bosse vom Gnadauer Gemeinschaftswerk in der DDR
beauftragt, die Bläserarbeit fortzuführen. 6
Landesverbände entstanden. Mit der Herausgabe der
Notenreihe "Mit hellen Posaunen" brachte Oskar Bosse in
aktuellen Neubearbeitungen das alte Liedgut der
Gemeinschaftsbewegung wieder zur Geltung.
-
Horst Wilm (1939-1999)
-
Im Westen konnte die Arbeit 1954 nach der Zwangspause wieder
verstärkt aufgenommen werden. Geprägt wurde
die Arbeit besonders durch das Wirken von Horst Wilm, der 1965
das Amt des Bundesposaunenwartes übernahm und neben
seiner beruflichen Tätigkeit als Posaunist der Bamberger
Symphoniker bis 1990 viele Chöre besuchte, Schulungen und
Freizeiten abhielt. Viele neue Landesverbände
gründeten sich auf seine Impulse hin.
-
1991 kam dann der Zusammenschluss der West- und
Ostverbände durch den Beitritt der östlichen
Landesverbände zum GPB. Der GPB ist seither als Dach von
15 Landesverbänden organisiert. Insgesamt finden sich
über 230 Chöre mit etwa 2900 Bläserinnen und
Bläsern im Verband.